britischer Motorradrennfahrer; Langbahn-Weltmeister 1985, 1989, 1990, 1993 und 1994; Speedway-Vizeweltmeister 1989
Erfolge/Funktion:
fünfmaliger Weltmeister (Langbahn)
* 15. Oktober 1960 Aylesbury
† 15. November 2000
Der im Alter von 40 Jahren im November 2000 an Krebs verstorbene englische Langbahnspezialist Simon Wigg war nach übereinstimmender Ansicht "der erfolgreichste Langbahn-Fahrer aller Zeiten" (Motorsport aktuell, 21.11.2000). Wigg, der in Deutschland nach der Wende vor allem auf dem Teterower Bergring einen "Kultstatus" (Motorsport aktuell, 21.11.2000) besaß, gewann in seiner Karriere fünfmal den Weltmeistertitel.
Laufbahn
Bereits im Alter von 17 Jahren wurde Simon Wigg Profi. Seinen ersten Start in der Bundesrepublik 1979 krönte er bereits mit einem Sieg, bezwang dabei u. a. auch sein großes Vorbild Egon Müller. Von Ende der achtziger bis Mitte der neunziger Jahre war Simon Wigg das Maß aller Dinge auf der Langbahn. Die sportliche Erfolgsbilanz seiner fünf Weltmeistertitel (1985, 1989, 1990, 1993 und 1994) wird komplettiert durch den Vizeweltmeistertitel im Speedway, den Wigg 1989 vor 42.000 Zuschauern im Münchner Olympiastadion erkämpfen konnte.
Vor allem auf dem Teterower Bergring, auf dem Wigg insgesamt neunmal erfolgreich war, regierte er nach Belieben. "Er ist ein Ausnahmeathlet, der mit seinen Gegnern geradezu spielt" (Berliner Zeitung, 6.6.1995), sagte der siebenfache Bergring-Sieger Dietmar Lieschke anerkennend, als ...